Ungefährdeter Pflichtsieg gegen junge Linzer

LANDESLIGA, 11. Runde /  Am Samstagabend empfingen die Union citycenter Amstetten Falcons die nach wie vor sieglosen Red Devils aus Linz. Auch im zweiten Aufeinandertreffen gehen die Hausherren  ohne größere Schwierigkeiten als Sieger vom Feld und belegen mit einer Bilanz von sechs Siegen und 5 Niederlagen vorerst den dritten Tabellenplatz.

Sportunion citycenter Amstetten Falcons – BBC Red Devils LINZ AG – 74 : 41 (24:15, 45:24, 65:34)

Die Frustration der letzten vier Niederlagen war den Falken ins Gesicht geschrieben. Nach einem sensationellen Saisonstart (5 Siege in 6 Spielen) hatte man komplett den Faden verloren und musste vier denkbar knappe Niederlagen (drei Heimspiele) in Serie hinnehmen. Gegen die Linzer U19, die nach zehn Runden noch keinen Sieg verbuchen konnte und bereits abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz liegt, wäre alles andere als ein klarer Sieg ein Desaster gewesen. Coach Rene Bremböck, der aufgrund der vergangenen Leistungen die Notbremse gezogen hatte und wieder Vollzeit auf die Trainerbank zurückkehrte versuchte vor dem Spiel aufmunternde Worte zu finden: „Wir haben die letzten Partien sehr verkrampft gespielt. Es ist für uns an der Zeit, einfach wieder Spaß am Basketball zu haben.“

So versuchte man die starken Defensivleistungen beizubehalten und in der Offensive endlich wieder einen Rhythmus zu finden. Die Falcs zeigen von Beginn an die vermisste Lockerheit und starten mit einem 8 : 2 Lauf in die Partie. Man lässt zwar wiederum die ein- oder andere Chance für leichte Punkte liegen, versucht aber positiv zu bleiben und weiterzuspielen. Defensiv hingegen traut man den Linzern im ersten Abschnitt etwas zu wenig zu und kassiert einige unnötige Körbe aus der Mitteldistanz. Nach einer Auszeit von Bremböck steigert sich die Aggressivität und man entscheidet den ersten Spielabschnitt mit 24:15 für sich.

Im zweiten Viertel gelingt es dann besser, die Konzentration und Intensität aufrecht zu halten. Die Falken kreieren aus einigen schönen Spielzügen freie Würfe für Shooter Alkin und Mosböck, die prompt ihre Treffsicherheit finden. Auch Prandstätter gelangt mit einigen sehenswerten Dribblings unter  Korb und schließt mit hoher Effizienz ab. Die unerfahrenen Linzer kämpften zwar beherzt, verpassten aber in der Verteidigung einige Rotationen was zu einfachen Punkten für die Amstettner führt. Bis zur Halbzeit wächst die Führung auf 21 Punkte an, was gleichzeitig die Vorentscheidung darstellte.

Wie schon im Auswärtsspiel legte Coach Bremböck für die zweite Halbzeit den Fokus auf die Exekution im Angriff. So waren die Falken bemüht ihre taktischen Vorgaben umzusetzen und einfache Punkte füreinander zu erarbeiten. Angefeuert vom Amstettner Publikum fanden Prandstätter & Co ihren Spielwitz wieder und erfreuten sich an einigen schönen Fastbreaks. Kurz gestoppt wurde die Euphorie durch eine Spielunterbrechung zur Mitte des dritten Spielabschnitts. Kapitän Rülling hatte sich nach einer Kollision im Kampf und den abspringenden Ball an der Hüfte verletzt und konnte nicht mehr weitermachen. Sein Status für die nächste Partie ist noch unklar.

Nichtsdestotrotz wollten die Falken das Spiel mit einer positiven Note beenden und hielten die Intensität hoch. Coach Bremböck rotierte viel und so kamen auch Youngsters Thoma, Kertakov und Benko zum Einsatz. Außerdem feierte Yousef Akhdir sein Comeback für die Falken und zeigte eine solide Leistung auf beiden Seiten. Trotz der großen Rotation entschieden die Falken die letzten beiden Spielabschnitte für sich und erfreuten sich nach der Negativserie endlich wieder an einem Sieg vor heimischen Publikum.

 

STATISTIK

Werfer Amstetten: Mosböck 18, Alkin 16, Rülling 15, Prandstätter 12, Mujic & Akhdir 4, Hofbauer, Kertakov und Thoma jew. 2

STIMME ZUM SPIEL:

„Nach den letzten Spielen ist viel Frustration und negative Energie aufgekommen. Heute haben wir wieder füreinander gespielt und uns gegenseitig vertraut. Diesen Schwung müssen wir nach Gmunden mitnehmen.“ , zeigte sich Coach Bremböck zuversichtlich.

„Der Knoten ist wieder etwas aufgegangen. Wir haben sehr viele gute Werfer, wir müssen nur mit Selbstvertrauen abdrücken.“ , so  Shooter Mosböck.