In Gmunden unter Wert verkauft…

LANDESLIGA, 12. Runde /  Nachdem man in der Vorwoche die Negativserie mit einem Heimerfolg gegen die Red Devils endlich beendete, setzte es gegen die Tabellenzweiten aus Gmunden wieder eine herbe Pleite. Damit verpassen es die Falken das Jahr mit einer positiven Note zu beenden und halten nach 12 gespielten Runden bei einer Bilanz von sechs Siegen und ebenso vielen Niederlagen.

Swans Gmunden B  –  Sportunion citycenter Amstetten Falcons  – 81 : 53 (21:21, 43:29, 68:35)

Ohne den beruflich verhinderten Coach Bremböck traten die Amstettner am Freitagabend die Reise nach Gmunden an. Da man gegen die Swans beim letzten Zusammentreffen zuhause eine knappe Drei-Punkt-Niederlage hinnehmen musste, war man auf Revanche aus. Aufgrund der Ausgangssituation war Rülling & Co  bewusst, dass es wiederum eine Topleistung brauchen würde um gegen die Finalisten aus dem Vorjahr bestehen zu können. Während bei den Amstettnern einige Spieler angeschlagen waren, traten auch die Swans ohne zwei ihrer Schlüsselspieler an. So witterte man zu Beginn noch die Chance, einen wichtigen Sieg im Kampf um eine Playoff-Platzierung einzufahren.

„Bringt die Aggressivität und spielt mit Selbstvertrauen. Wir haben heute viel gut zu machen“, versuchte Kapitän Rülling seine Mannen anzufeuern. Zumindest offensiv scheinte die Ansprache im ersten Viertel noch zu fruchten. Die Falken besinnen sich früh auf die Exekution ihrer Spielzüge und verwerten ihre erspielten Würfe hochprozentig.  Rülling trifft ein- ums andere Mal aus der Mitteldistanz und Alkin versenkt prompt zwei Dreipunkter. Wie gewohnt räumt Benkovic unter den Körben auf und die Angriffsarbeit läuft soweit reibungslos. Das krasse Gegenteil zeigt sich aber am anderen Ende des Feldes. In der Defensive agieren die Gäste viel zu lasch und verpassen es, rechtzeitig zu rotieren. Zahlreiche freie Würfe und Offensiv-Rebounds für die Gmundner sind die Folge. Diese spielen diszipliniert auf und bestrafen die Fehler der Falken. Stand nach zehn Minuten – 21 : 21.

Im zweiten Viertel verlieren die Amstettner dann wieder komplett den Faden. Trotz mehrerer Auszeiten schafft man es nicht, die nötige Intensität und Disziplin aufs Feld zu bringen. Offensiv herrscht plötzlich Funkstille und auch am anderen Ende scheinen die Gmundern mit guter Ballbewegung immer einen Schritt schneller zu sein.  Die Falcs erholen sich nicht von ihrer Schwächephase und schaufeln sich bis zur Halbzeit ein 14-Punkt-Loch. Aufgrund einer wiederkehrenden Hüftverletzung war dann auch noch für den Kapitän der Falken die Partie vorzeitig zu Ende. Stand zur Pause 43 : 29 zugunsten der Swans.

In der Kabine versuchen die Bremböck-Mannen sich nochmal zusammenzuraufen und positiv zu bleiben. Leider sollte der dritte Abschnitt aber dann zu einer Wiederholung des zweiten werden.  Nur unterirdische sechs Punkte gelingen den Falken in den dritten zehn Minuten. Die Gmundner hingegen erarbeiten sich weiterhin zahlreiche Würfe und treffen aus allen lagen. Die Falken sind zwar bemüht, es will aber weiterhin auf beiden Seiten nichts gelingen. Die Swans geben nicht nach und erzwingen bis Viertelende die Vorentscheidung.

Zumindest eine kleine Wende zeigte sich dann im letzten Spielabschnitt. Die Falken stellen auf eine Zonenverteidigung um und es gelingt, den Rhythmus der Gmundner zu unterbrechen. Wie so oft bringt die bessere Verteidigung auch einen Aufschwung im Angriff und Mujic & Co gelingen einige schöne Spielzüge. Zwar entscheidet man so das letzte Viertel noch für sich, an der sehr deutlichen Niederlage ändert das aber schlussendlich nichts mehr.

STATISTIK

Werfer Amstetten: Alkin & Mujic 13, Rülling 12,  Benkovic 8, Prandstätter 4, Mosböck 3,

STIMME ZUM SPIEL:

„Wir sind zwar heute unter die Räder geraten aber die Saison ist noch lang. Wir werden in den nächsten Trainingswochen hart arbeiten und im neuen Jahr wieder voll angreifen“, so Kapitän Rülling.

„Natürlich war das von uns eine sehr bittere Vorstellung. Die Spielpause wird uns gut tun um wieder fit zu werden und uns besser vorzubereiten“, bleibt auch Mosböck optimistisch.