Auhof Devils revanchieren sich…

LANDESLIGA, Oberes Play-Off /  Nach dem  Überraschungssieg gegen die Auhof Devils zum Ende des Grunddurchgangs müssen sich die Sportunion citycenter Amstetten Falcons im ersten Spiel des oberen Play-Off’s gegen dieselbe Mannschaft – diesmal in einer anderen Besetzung – eher deutlich geschlagen geben. Umso wichtiger wird für die Bremböck-Truppe das Spiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten aus Wels am kommenden Freitag um 19.30 in der Johann-Pölz-Halle. 

Sportunion citycenter Amstetten Falcons – BBC Auhof Devils LINZ AG I   –   50 : 72 (10:28, 29:42, 39:55)

Gar nicht geschmeckt haben dürfte den Linzern der Amstettner-Sieg im letzten Spiel des Grunddurchgangs . Erst vor zwei Wochen konnten die Titelverteidiger den Titelfavoriten aus Linz vor heimischer Kulisse ärgern und einen 78 : 67 Erfolg verbuchen. Die Auhof Devils, die diesmal ihre Leistungsträger Pargfrieder und Höller mit im Schlepptau hatten, dafür aber auf Top-Scorer und Spieler-Trainer Geheeb verzichten mussten, waren heiß auf eine Revanche. Eine bärenstarke Leistung der Hausherren würde nötig sein um mit dem Tabellenführer mitzuhalten.

Doch die Anfangsphase der Partie verlief für die Heimischen nicht gerade nach Wunsch. Nervös und unsicher reagiert man auf die physische und aggressive Spielweise der körperlich starken Linzer. Zwar klappt die Exekution einiger Spielzüge nicht schlecht und man kommt zu freien Würfen, doch es schien als hätte jemand ein Brett vor den Korb der Linzer genagelt. „Offensiv wahrscheinlich das schlechteste Viertel der Saison“, fand auch Sheriff Hofbauer keine Erklärung für die unterirdische Erfolgsquote. Auf der anderen Seite punkten die Devils nach Belieben und setzen sich immer weiter ab. Dabei verteidigt man den ersten Wurf meist nicht schlecht, der Kampf um den abspringenden Ball geht aber wiederholt verloren . Die Linzer nützen ihre körperliche Überlegenheit gnadenlos aus. Nach acht gespielten Minuten zeigt sich ein Stand von 4 : 21 auf dem Scoreboard – ein absoluter Horror-Start aus Sicht der Bremböck-Mannen. Die Falken schaufelten sich erneut ein tiefes Loch, sodass die Pölz-Halle fast schon Einsturz-gefährdet sein hätte müssen. Stand zur Viertelpause: 10 : 28.

Der Trend der Aufholjagd im zweiten Abschnitt setzte sich euch heute wieder fort. Wie ausgetauscht kommen die Falcs zurück aufs Spielfeld und kämpfen verbissen um jeden Zentimeter. Defensiv hält man in Korbnähe mithilfe von Hofbauer und Benkovics jetzt besser dagegen und limitiert die zweiten Chancen. Alkin organisiert die Offensive gut und das Duo Rülling & Mosböck findet ihren Rhythmus. Sie erzielen 14 der 19 Amstettner Punkte in diesem Viertel. Bis zum Ertönen der Halbzeit-Sirene kämpft man sich auf ‚machbare‘ 13 Punkte heran. Stand zur Pause: 29: 42 zugunsten der Teufel.

Nach einer beherzten Ansprache von Coach Bremböck glaubt man wieder an eine Chance auf den Sieg. Nach zwei erfolgreichen Dreipunktern von Rülling & Alkin verkürzen die Falcs sogar auf sieben Punkte. Das Momentum scheint endlich auf Seiten der Hausherren zu sein. Die routinierten Linzer lassen sich aber nicht beeindrucken und kontern prompt mit einem 7 : 0 Lauf – die Partie droht wieder aus dem Ruder zu laufen. Die Falken können ihre Offensiv-Leistung nicht halten. In den letzten fünf Minuten des Abschnitts entwickelt sich eine Defensivschlacht, die man mit 10 : 13 verliert. Mit einem 15-Punkte-Rückstand zur letzten Pause steht man mit dem Rücken zur Wand.

Im letzten Viertel war dann wie so oft in dieser Saison die Luft raus. Zu anstrengend war die Aufholjagd gegen die bärenstarken Linzer und mit zunehmender Ermüdung schlichen sich nicht nur Rotations-Fehler in der Defensive, sondern auch eine weiter sinkende Erfolgsquote in der Offensive ein. Die Linzer hingegen forcieren weiterhin ihr Inside-Spiel und verwalten ihre Führung geschickt. Jeder Versuch, die Linzer Zone zu attackieren ist vergebens und man hat offensiv nichts nennenswertes mehr zu bieten. Schlussendlich müssen sich die Falcs mit 50 : 72 geschlagen geben.

Die Sportunion citycenter Amstetten Falcons bedanken sich an dieser Stelle recht herzlich bei ihrem langjährigen Unterstützer, der Volksbank Niederösterreich AG, für die Übernahme der Matchpatronanz!

 

STATISTIK

Werfer Amstetten:  Rülling 19, Mosböck 8, Prandstätter & Alkin & Benkovics jew. 6, Hofbauer 5

 

 

STIMMEN ZUM SPIEL:

„Natürlich muss für uns Vieles gut laufen, damit wir hier einen Sieg holen. Mit einem besseren Start wäre mehr möglich gewesen. Daran müssen wir arbeiten“, so das Fazit von Headcoach Rene Bremböck. 

„Wir müssen alle gemeinsam offensiv mehr Gefahr ausstrahlen. Uns mehr zutrauen. Nicht erst, wenn wir hinten liegen.“ , so Shooter Mosböck.

„Hätte, Hätte, Fahrradkette.“ , so ein ratloser Sheriff Hofbauer.