Gmunden Swans zermürben die Falken

LANDESLIGA,  oberes Play-Off / Wie auch im ersten Heimspiel  gegen die Gmundner müssen sich die Falken nach solider Leistung in der Schlussphase geschlagen geben. Bei einem Spiel mehr steht man damit zwischenzeitlich noch vor Verfolger Steyr auf dem vierten Tabellenplatz. Im Auswärtsspiel  am Freitag gegen die Iron Scorpions brauchen die Bremböck-Mannen einen Sieg um weiterhin in Halbfinal-Platzierung zu bleiben. 

Sportunion citycenter Amstetten Falcons – Swans Gmunden B – 61 : 69 (19:24, 34:39, 50:58)

Eine gute Chance zur Festigung eines Halbfinal-Platzes lassen die Sportunion citycenter Amstetten Falcons am Sonntagabend in der Johann-Pölzhalle liegen. Gegen den Finalgegner des Vorjahres setzt es für Rülling & Co erneut eine knappe Heimniederlage und der Kampf um die letzten Vier bleibt spannender denn je. Dabei ist es wieder ein absoluter Fehlstart, der den Amstettnern zum Verhängnis wird. Zwar scheint man zu Beginn der Partie die nötige Energie aufs Feld zu bringen, eine miserable Trefferquote und mangelnde Konsequenz in der Defensive sorgen aber für einen heißen Start der Swans. Gleich drei erfolgreiche Dreipunkter erzielen die Oberösterreicher in den ersten Minuten und auch aus der Mitteldistanz finden die Gäste ihren Rhythmus. Nach sieben gespielten Minuten und einem Score von 6: 19 gehen die Amstettner in eine von Coach Bremböck genommene Auszeit. Der macht prompt die richtigen Umstellungen und die Falken starten einen Lauf. Durch bessere Rebound-Arbeit und Konzentration im Abschluss verkürzt man bis Viertelende sogar noch auf 19:24.

Im zweiten Abschnitt ist es Patrick Hofbauer, der den Gastgebern mit erfolgreichen Distanzwürfen den besseren Start beschert. Der 26 : 26 Ausgleich ist dann auch die Folge seines heißen Händchens. Die Mühen der Aufholjagd machen sich aber früh bermerkbar. Während die Gmunder mit vollem Kader angereist sind und fast im Zwei-Minuten-Takt durchwechseln, muss sich Bremböck über weite Strecken auf seine Veteranen stützen. Foulprobleme von Big Man Benkovics bedeuten gegen Ende des Viertels eine noch kleinere Rotation und die Falcs mühen sich, die flinken Flügelspieler und die athletischen Big Men der Gmundern aus der Zone zu halten. Zur Halbzeit ist aber mit einem Rückstand von fünf Punkten für die Hausherren noch alles offen.

 

Ein verbissenes Hin- und Her ergibt sich in der Anfangsphase des dritten Viertels. Beide Seiten müssen hart für ihre Würfe arbeiten und der Score bleibt weiterhin knapp. Eine vernünftige Defensivleistung der Falken will sich aber nicht in den Angriff überschlagen. Vor allem Kapitän Rülling kühlt nach einer soliden Quote in der ersten Hälfte allmählich ab. Das Trio Prandstätter, Mosböck und Alkin übernimmt dennoch Verantwortung und hält die Heimmannschaft in Schlagdistanz. Mit 16 zu 19 Punkten  geht aber auch dieser Abschnitt an die Gäste.

Eine Topleistung wäre für die letzten zehn Minuten nötig gewesen, um die Niederlage noch abzuwenden. Die Gmundner taten jedoch mit zermürbender Intensität und Druck in der Defensive alles, um ein Comeback zu verhindern. Die Falcs halten tapfer dagegen und verhindern einen größeren Rückstand, doch die Energie um vorne einen Lauf zu starten scheint endgültig auszugehen. Selbst die wenigen freien Würfe, die sich die Falken noch erspielen, finden nicht mehr ihr Ziel. Gmunden macht kaum Fehler und steht hinten solide, die Falcs beißen sich die Zähne aus. Der Endstand nach einer intensiven Partie: 61 : 69 zugunsten der Swans.

An dieser Stelle bedanken sich die Sportunion citycenter Amstetten Falcons ganz herzlich bei Kommunikationsagentur Sengstschmied, vertreten durch Geschäfstführer und Falcons-Ehrenpräsidenten Mag. Gerhard Sengstschmied, für die Übernahme der Matchpatronanz!

 

 

STATISTIK

Werfer Amstetten:  Rülling 17, Mosböck 14, Alkin 11, Prandstätter & Hofbauer jew. 7, Mujic 3, Benkovics 2

 

 

STIMMEN ZUM SPIEL:

„Nach der holprigen Anfangsphase war das eine sehr solide Leistung von uns. Solide ist aber gegen diese Mannschaft oft zu wenig“ , so  Coach Bremböck.

„Wir haben uns über weite Strecken die Chance auf einen Sieg gegeben. Die Aufholjagd in der ersten Hälfte hat uns aber zu viel Energie gekostet“ , so Aufbauspieler Alkin zum Fehlstart.

„Heit hot wieder ah Eitzal gföht.“, Patrick Hofbauer zum engen Spielverlauf.