Vielversprechender Saisonstart des A-Teams

Die Amstetten Falcons sind mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Saison der OÖ Basketball-Landesliga gestartet. Einen Tag nach einer 71:93-Auftaktniederlage gegen die Enns Black Panthers rehabilitierten sich die Mostviertler am Montag mit einem 84:65-Erfolg bei den FCN Baskets Wels. Trainer Harald Katzengruber zeigte sich zuversichtlich, mit der neu zusammengestellten Truppe, der auch viele Routiniers aus dem früheren B-Team angehören, in der dritthöchsten Spielklasse erfolgreich sein zu können. Dabei fehlte mit Stefan Kerschbaummayr ein Leistungsträger in beiden Partien wegen einer Wadenverletzung.

UBBC Lions Enns Black Panthers – Amstetten Falcons 93:71 (48:41)
Die Partie bei den nach Enns übersiedelten Black Panthers war für die Amstettner von Beginn an schwer zu gewinnen. Mit einer Vielzahl von Ballverlusten machten sie sich das Leben aber auch selbst schwer. Eine starke Startphase von Center Joachim Leonhartsberger (8 Punkte im ersten Viertel) reichte nicht, um die Falcons langfristig im Spiel zu halten. Die Gäste gestalteten das Spiel nur bis zur Pause eng, Anfang des dritten Viertels sorgten die Black Panthers mit einem 13:2-Lauf für eine Vorentscheidung.

„Mit ihrem Spielstil tun wir uns generell schwer – insbesondere dann, wenn wir selbst nicht viel treffen. Wir haben in der Offense nicht das Rezept gefunden, um zu einfachen Punkten zu kommen“, meinte Coach Katzengruber. Bester Falcons-Scorer war Rene Bremböck mit zwölf Zählern. Die Ballverluste im Aufbau ärgerten auch den Trainer. „Es war nicht schlecht für den Start, wir haben phasenweise schon gut gespielt“, meinte Katzengruber. „Gegen so eine Mannschaft kannst du dir aber nicht viele Fehler erlauben.“

Scorer Amstetten: Bremböck 12, Marevac 11, Sturm 10, Bartolucci 9, Kertakov 9, Leonhartsberger 9, Halbartschlager 4, Zuser 4, Mujic 3

FCN XXXLutz Baskets Wels – Amstetten Falcons 65:84 (31:47)
Am Tag darauf zeigten die Falcons ein ganz anderes Gesicht. Zwar hatten die Amstettner auch beim jungen Team in Wels in den Anfangsminuten Probleme, ihren Rhythmus zu finden, danach übernahmen sie aber die Kontrolle über das Spiel und noch im ersten Viertel die Führung. Den entscheidenden Schritt machten die Basketballer aus dem Mostviertel im zweiten Abschnitt, den sie mit 25:10 für sich entschieden. Topscorer waren Jasmin Marevac mit 21 und Joachim Leonhartsberger mit 20 Zählern. Rene Bremböck erzielte 11 seiner 16 Punkte vor der Pause.

„Wir haben nichts anbrennen lassen. Gegen eine so junge, schnelle Mannschaft ein so solides Spiel abzuliefern, gibt uns extrem viel Selbstvertrauen“, sagte Katzengruber. Man müsse aber auch die Kirche im Dorf lassen. Die jungen Welser seien kein Topteam der Liga. „Man sieht, dass wir, obwohl wir das Spiel über weite Strecken dominiert haben, absolut noch Potenzial nach oben haben“, meinte der Falcons-Coach. „Wir müssen in gewissen Bereichen auch besser werden, weil die großen Favoriten warten noch auf uns.“

Scorer Amstetten: Marevac 21, Leonhartsberger 20, Bremböck 16, Bartolucci 10, Sturm 10, Haselmayer 3, Halbartschlager 2, Mujic 2, Thoma

Ausblick – so geht’s weiter
Auf einen der angesprochenen Favoriten treffen die Falcons in ihrer nächsten Partie Mitte Oktober – Vizemeister BBC Mile Trockenbau Linz. Das erste Heimspiel bei freiem Eintritt in der Johann Pölz Halle folgt dann am 25. Oktober (17.00 Uhr). „Wir müssen in der Offense zusammenwachsen, da merkt man, dass wir eine neu zusammengefügte Mannschaft haben“, meinte Katzengruber. „Das Timing muss besser werden, das wird noch ein bisschen dauern. Wenn es da zu klicken anfängt, werden wir aber ein gefährliches Team sein, das sich vor keinem Gegner fürchten muss.“

In Wels überzeugte seine Mannschaft vor allem defensiv. Das ist auch einem sehr breiten, ausgeglichenen Kader zu verdanken. „Ich bin zuversichtlich, weil wir eine Kämpfermentalität haben“, betonte Katzengruber, der vor einem Monat auch das Amt des Vereinspräsidenten übernommen hat. Überpacen will er mit seiner routinierten Truppe in den nächsten Wochen nicht. „Einige sehr wichtige Spieler sind über 40. Da müssen wir schauen, dass das Fitnesslevel hoch bleibt, und uns auch Ruhephasen geben. Die Saison ist noch lang.“