H1 / Hart umkämpft und bis mitte der zweiten Halbzeit durchwegs spannend gestaltete sich die nächste Heimpartie der Altfalken. Gegen die Devils aus Linz, die bis zu diesem Zeitpunkt in der laufenden Saison noch kein Match für sich entscheiden konnten, rechnete man von Beginn an mit einem Sieg. Doch dieses Unterfangen gestaltete sich über weite Strecken schwieriger als erwartet, nicht zuletzt auch durch eine sehr physische und hart geführte Partie seitens der Gäste.
Amstetten Falcons B – BBC Auhof Devils Linz AG II 84:51 (40:29)
Eher schleppend zeigte sich der Beginn der Partie für die Amstettner, die in der Offensive noch nicht so recht ins Spiel finden wollten. Lediglich 6 Pünktchen konnte man nach 7 Minuten Spielzeit verbuchen. Durch eine beherzte Defense konnten die Altfalken jedoch den Gegner im Zaum halten und erlaubten ebenfalls nur 7 Punkte auf Linzer Seite. Am Ende des Spielabschnitts war es einmal mehr Kehrmeister Dobsicek, der mit souverän verwandelten Freiwürfen für den nötigen Schub in seiner Mannschaft sorgte und dieser einen 7 Punkte Vorsprung sicherte. Im zweiten Spielviertel gewannen die Gäste etwas mehr an Sicherheit in der Offensive, was ihnen kurzfristig sogar eine 4 Punkte Führung bescherte. Nach der Auszeit durch Coach Harald „Bone“ Katzengruber rissen sich die Amstettner Mannen wieder am Riemen und fackelten ein defensives Feuerwerk der Extraklasse ab. Die (nicht so zahlreich) erschienenen Zuschauer konnten sogar die berühmt berüchtigte Krejci-Grätsche bestaunen, die sogleich auch zum Ballgewinn führte. So ließ man bis zur Halbzeit nur noch 2 Punkte der Gäste zu und ging mit 11 Zählern in front.
Einen Gang härter zur Sache ging es dann in der zweiten Spielhälfte. Den ein oder anderen Bluterguss müssen die Amstettner Spieler in den nächsten Tagen wohl in Kauf nehmen, denn die Devils machten ihrem Namen alle Ehre und gingen in der Verteidigung nicht gerade zimperlich ans Werk. Doch von diesen Gemeinheiten anscheinend unbeeindruckt, gingen die Altfalken mit einer selten gesehenen Motivation ans Werk. Vor allem am offensiven Rebound war man eine Klasse für sich. Fast bei jedem Angriff der Amstettner, der nicht direkt zum Korberfolg führte, konnte man sich zweite und oft auch dritte und vierte Chancen erspielen. Für den Assist der Saison sorgte wohl Andreas „The Principal“ Kastenhofer, als er einen No-Look-Over-The-Head Pass auf den zum Korb ziehenden Bremböck ablieferte und damit das Publikum und auch die Unparteiischen zum Entzücken brachte. Dies dürfte anscheinend auch die Linzer derart überwältigt haben, dass sie im Schlussviertel so gut wie nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Mit 25:5 im letzten Spielabschnitt setzten die Altfalken nochmals ein Ausrufezeichen, sowohl defensiv, als auch offensiv. Mit durchwegs starker Trefferquote von der Freiwurflinie, einer einmal mehr hervorragenden Defensivleistung und vor allem mit der nötigen Motivation konnte sich das B-Team an diesem Abend den dritten Saisonsieg sichern. Go Falcons!
STATISTIK
Werfer Amstetten: Bartolucci 20, Bremböck 18, Sytnyk 14, Dobsicek 12, Krejci 8, Griessenberger M. 5, Halbartschlager 3, Kastenhofer, Peham jew. 2, Katzengruber, Keusch.
STIMME ZUM SPIEL
„So an Pass siachst ned amoi in da NBA!!“, meinten die Schiris nach Kastenhofers Zuckerpass.