Herz eines Champions

LANDESLIGA, oberes Play-Off/ Am Freitagabend traten die Union Citycenter Amtstetten Falcons ihr letztes Saisonspiel an. Die Steirer hatten sich nämlich mit einem Sieg gegen Vorchdorf bereits in der Vorwoche fix ins Halbfinale gespielt. Doch die Falken rund um Coach Bremböck waren nicht bereit, die Saison mit einer Niederlage zu beenden.

Sportunion citycenter Amstetten Falcons – BBC McDonald’s Iron Scorps Steyr – 90 : 52 (21:18, 51:28, 67:41)

Die Ausgangslage war eine bittere. Zwar würden die Falcs mit einem Heimsieg punktgleich mit Steyr und Gmunden stehen, in der Dreier-Tabelle zwischen den Teams ging aber das direkte Duell knapp verloren. Die Chance auf die Titelverteidigung war somit vertan. Dennoch waren die Falken gewillt, ihre Saison mit einer positiven Note zu beenden. Ein besonderer Wermutstropfen dabei war, dass es sich um das vorerst letzte Spiel von Samuel Alkin im Falcons-Dress  handelte. Der Aufbauspieler, der damals schon als U14-Talent in die Reihen der Falcs stieß, wird aus beruflichen bzw. Studiums-Gründen das Team verlassen. Nicht nur ihm, sondern auch den zahlreich erschienen Fans wollte man einen Sieg schenken.

Doch auch die Steyrer waren gekommen, um zu spielen. Sie erwischen mit Hilfe ihres flinken Inside-Spielers Didovic den besseren Start und gehen früh in Führung. Hier plagen die Falcs vor allem Abstimmungsfehler in der Verteidigung und mangelnde Konsequenz im Abschluss. Coach Bremböck zieht deswegen früh die Reißleine und nimmt beim Stand von 3 : 8 eine schnelle Auszeit. Jetzt laufen die Spielzüge besser und man forciert das Inside-Spiel auf den britischen Panzer – Jürgen Brandner – der an diesem Tag nicht gerade zum Tee trinken aufgelegt war. Die Oberösterreicher geraten beim Versuch ihn zu stoppen schnell in Foul-Probleme. Als sie dann einen zweiten Verteidiger schicken, findet Brandner den freien Mitspieler. Wie so oft ist es Samuel „Expecto Patronum“ Alkin, der seine Treffsicherheit aus der Distanz unter beweis stellt. Auch Hofbauer und Mujic stehen ihm in dieser Phase von jenseits der Dreierlinie um Nichts nach. Die Falken beenden ihren Lauf mit einem Buzzer-Beater von Brandner und gehen mit einer 21 : 18 Führung in die erste Pause.

Im zweiten Viertel scheinen die Hausherren dann endgültig in der Partie angekommen zu sein.  Eine exzellente Defensiv-Leistung beschert den Falken einen immer größer werdenden Vorsprung. Coach Bremböck fängt deswegen früh an, die Young-Guns auf der Amstettner Bank ins Spiel zu bringen. Mo „Buckets“ Thoma, Aleksander Kertakov und „Benediesel“ Benko bekommen ihre verdienten Minuten und lassen ihr Talent aufblitzen. Nur zehn Punkte der Steyrer lässt man in diesem Abschnitt zu. Mit einem Stand von 51 : 28 gehen die Amstettner in die Kabine.

„Lasst uns da draußen noch einmal 20 Minuten Spaß am Spiel haben“, so Bremböck in der diesmal sehr kurzen Halbzeit-Besprechung. Und die Falcs waren noch lange nicht fertig. Während der Saison hatte die junge Amstettner Truppe oft noch Probleme, mit der nötigen Energie aus der Kabine zu kommen. Oft wurden komfortable Vorsprünge hergeschenkt. Angetrieben vom heimischen Publikum startete man aber auch in die zweite Halbzeit wie aus der Pistole geschossen und blickte nicht mehr zurück. Mit einer 26-Punkt-Führung erzwingen die Falken schon früh die Vorentscheidung.

Im letzten Abschnitt legen die Youngsters der Amstettner noch einmal ansehnlichen Team-Basketball aufs Feld und bauen den Vorsprung sogar noch weiter aus. Mit einem klaren 90 : 52 Erfolg beenden die Falcs ihre Saison.

 

Die Sportunion citycenter Amstetten Falcons möchten sich an dieser Stelle recht herzlich bei ihrem Hauptsponsor,

dem Citycenter Amstetten, vertreten durch Leiter Ing. Hannes Grubner,

für die großzügige Unterstützung in den letzten Jahren  und für die Übernahme der Matchpatronanz bedanken.

 

STATISTIK

Werfer Amstetten:  Brandner 22, Rülling 22, Alkin 17

 

STIMME ZUM SPIEL:

„Eine hervorragende Teamleistung. An dieser Stelle können ihr uns nur bei all den treuen Fans bedanken, die uns über die ganze Saison hinweg unterstützt haben“ , so das Resümee von Coach Bremböck.

„Er war über Jahre hinweg eine der tragenden Stützen. Nicht nur basketballerisch, sondern auch als absoluter Teamspieler wird er uns sehr fehlen  , so  Kapitän Rülling über den Abgang von Aufbauspieler Samuel Alkin.

„Wenn der Motor mal läuft, stoppt keiner den Benediesel“, so Benedek Benko über die tolle Leistung der Youngsters.